Fasnachtspredigt
Ein kleiner Auszug aus der Fasnachspredigt (in Walliserdeutsch gereimt):
Hittu sägi emal nix uber di Politik,
will öi d’Chircha kännt jedi mengi Kritik.
Weisch, z’Sittu im Bischofhüüs, git’s sicherlich öi en Leiterwagu,
woni mi leider muäss druber bichlagu.
Da sindsch ab und züä uf Blindflug unterwägs
Wägs de Corona Massnahmä nur no mit Auto-Pilot
und fahrunt drum d’Seelsorg hiä oder da so inu Tod.
Als Therapie würd ich de denä de gäru empfählu,
eifach es katholischus GPS z’bschtällu.
Und öi iner Leiggär Kathedrahlu
i sägus eifach nummu so zum Umchaprahlu
stimmts sälbverschtändli immer,
ja, ja, doch nei, nei...
Suscht machi dum Sakristan oder de Messdiener scho gheerig Bei.
Nei, Pfarrer Daniel, bliib liäber bischeidu,
als Schtar muäsch di sicher nid fühlu
und so zeigu.
Ä schuppu deichunt und sägunt doch:
So, pack dinä Wagu jetzt und gang;
dini Predigt isch scho wiedär z’lang
Und her endlich üf mit all dum Schtuss,
suscht git’s weiss Gott nu kei Applaus, sondern numu Verdruss.
Schliässu wellti de doch
öi hittu in Gottes Namen,
und sägu zu ew allnä ganz einfach: Amen.