Besuch des Patriarchen Gregorios

Am 20. Mai weilte hoher Besuch aus dem Nahen Osten in der Pfarrei Susten: Auf Einladung des Hilfswerks «Kirche in Not» besuchte der emeritierte Patriarch Gregorios III. Laham aus Syrien mehrere Oberwalliser Pfarreien, darunter auch die Pfarrei St. Theresia, wo er die hl. Messe feierte, die Predigt hielt und den Gläubigen begegnete. Beim Gottesdienst wurde er auch von Bischof Jean-Marie Lovey willkommen geheissen. Der Patriarch setzt sich für die Rechte der Christen auf der ganzen Welt, besonders im Nahen Osten ein. Die Begegnungen mit den Gläubigen haben ihn sehr gefreut.

Ein paar wissenswerte Informationen zur Situation in Syrien:
Durch den Krieg und das Embargo leidet Syrien am wirtschaftlichen Niedergang. Kinder und Kranke sterben aufgrund nicht vorhandener Arzneimittel. Für den Lebensunterhalt und die ärztliche Betreuung notleidender und vertriebener Familien in mehreren Teilen des Landes, vor allem in Aleppo und Homs, stellt «Kirche in Not» deshalb mehr als CHF 2.3 Mio. zur Verfügung. Das Christentum ist seit der Entstehungszeit in Syrien präsent. Der Apostel Paulus hatte sein Bekehrungserlebnis ganz in der Nähe von Damaskus. Der emeritierte Patriarch Gregorius setzt sich dafür ein, dass die Christen im Land bleiben. Er reist in der ganzen Welt umher, um auf das tragische Schicksal der syrischen Christen aufmerksam zu machen und um Hilfe zu bitten. Patriarch em. Gregorios Laham ist im Jahr 1933 in Syrien unter dem Namen Lufti Laham geboren. 1981 wurde er zum Bischof geweiht und im Jahr 2000 zum Patriarchen von Antiochien und dem Ganzen Orient, von Alexandrien und Jerusalem gewählt. Papst Franziskus nahm am 6. Mai 2017 seinen Rücktritt als Patriarch an. Bis heute setzt sich der em. Patriarch für einen Dialog aller beteiligten Parteien in Syrien ein, um den Bürgerkrieg zu beenden.