Einsegnung des Schutzdammes auf der Bachalpe
Die Bachalpe ist eine Bergsiedlung mit einer Sennerei im Wallis und beheimatet rund 50 Gebäude auf rund 2000m. Sie befindet sich in der Nordregion vom Oberwallis zwischen dem Lötschental und Leukerbad, genauer zwischen den Alpen Obru und Galm einerseits und der Nivenalpe andererseits und erstreckt sich bis an die Grenze zum Lötschtental. Das Gebiet der Bachalpe gehört seit der Fusion der Gemeinden Erschmatt und Leuk im Jahr 2013 zur Gemeinde Leuk.
Es war ein grosser Tag für die Hüttenbesitzer auf der Bachalpe. Auch das Wetter spielte mit, was an diesem Wochenende keine Selbstverständlichkeit war. Der Hauptakt war die Einweihung des neuen Schutzdamms durch Vikar Sebastian Devasia. Der Damm soll vor Steinschlag und Lawinen schützen.
Oberhalb der Hütten und des Festplatzes ragt die «Balme» bedrohlich über der Siedlung mit ihren rund 50 Gebäuden. Mittendrin im Fels steht ein nachts leuchtendes Kreuz, wie ein Mahnmal.
Im Sommer 1993 kam es zu einem heftigen Unwetter, bei dem zahlreiche Hütten und Fahrzeuge auf der Bachalpe verschüttet wurden. Glücklicherweise wurde damals niemand verletzt. In der Zwischenzeit wurde viel angeregt – und schliesslich auch umgesetzt.
Die Bewohner der Sonnenberge waren früher Nomaden. Je nach Jahreszeit wechselten sie ihren Wohnort zwischen den tiefer gelegenen Dörfern und der höher gelegenen Alp. Früher betreute jede Familie ihr Vieh in den Sommermonaten selbst, weshalb die Hütten so gebaut waren, dass die Familien ihr Vieh in den Hütten unterbringen konnten.
Heute wird nur noch in der Sennerei Milch produziert. Die anderen Hütten sind Feriendomizile ohne Strom und Wasser. Erst ab 1983 sind aus ehemaligen Ruinen bewohnbare Alphütten entstanden.
Im Jahr 2023 begann der Bau eines Schutzdamms, der aufgrund sich häufender Starkwetterereignisse notwendig geworden war und im Jahr 2024 fertiggestellt wurde.