Die Pfarrei Leuk-Stadt zu Gast in Augsburg
Die Ulrichswoche zu Ehren des Patrons des Bistums und der Stadt Augsburg geht auf eine jahrzehntelange Tradition zurück. Erstmals wurde sie im Jahr 1955 unter Bischof Dr. Josef Freundorfer ausgerichtet, um an das 1000-jährige Jubiläum der Schlacht auf dem Lechfeld zu erinnern. Diese erste „St.-Ulrichs-Festwoche“ stand unter dem Leitspruch „Crux victorialis – das siegende Kreuz über Europa“. Auch das im Bistum Augsburg weithin bekannte Ulrichslied „Streiter in Not“, das Arthur Pichler während der Zeit des Zweiten Weltkriegs für die katholische Jugend komponiert hatte, wurde damals in der Diözese eingeführt.
Seit dieser ersten Ulrichswoche hat es immer wieder Änderungen am Programm und am Ablauf gegeben. Den Höhepunkt der Festwoche bildet jedoch Jahr für Jahr am 4. Juli das Pontifikalamt am Hochfest des Bistumspatrons. Längst zur Tradition geworden sind die Frauen- und die Männerwallfahrt. Und nach wie vor pilgern während diesen Tagen tausende Gläubige aus dem Bistum Augsburg zum Grab des Bistumspatrons in die Ulrichsbasilika. Jedes Jahr steht die Woche dabei unter einem besonderen Leitwort.
Im Sommer 2023 durfte Pfarrer Daniel Noti - auf Einladung des Bischofs Bertram Meier - zusammen mit einer Delegation der Päpstlichen Zuaven nach Augsburg zur Ulrichswoche reisen. Die Ulrichswoche ist DIE Wallfahrtswoche im Bistum Augsburg. Gläubige aus allen Regionen pilgern dann zum Grab des Bistumspatrons. Die Basilika St. Ulrich und Afra und auch die Augsburger Innenstadt werden rund um den 4. Juli, das Hochfest des Hl. Ulrich, für eine Woche zum Mittelpunkt vieler Gottesdienste. Alle Altersgruppen sind dabei angesprochen (Kinder, Frauen, Männer, Behinderte und Kranke…) und jeder Tag steht unter einem Motto.
In Jahr 2023 stand die Ulrichswoche unter dem Leitwort: „Mit dem Ohr des Herzens“ – einem Zitat aus der ältesten Lebensbeschreibung des Heiligen, die von einem Gefährten aus seinem Umfeld verfasst wurde. Ulrich, um 890 in Wittislingen geboren, erfuhr seine spirituelle und theologische Prägung in der Benediktinerabtei St. Gallen und blieb dem benediktinischen Geist treu. Wo immer er hinkam, war Ulrich ein Hörender. Er hörte auf die Nöte seiner Gläubigen. Auf seinen Reisen gab es stets eine Armenspeisung. Im Bistum hörte er auf die Anliegen seiner Priester und hielt Synoden ab, bei denen er sich über Fragen der Seelsorge beriet.