Radio Rottu zu Besuch in Guttet-Feschel

Sonntag in Guttet-Feschel. Die Glocken der Herz-Jesu-Kirche auf dem Wiler läuten zur Messe. An diesem Tag wird nicht nur Gottesdienst gefeiert, sondern auch der Fortschritt des Sanierungsprojekts, das in den letzten Jahren in der Gemeinde durch die Stiftung Triplus umgesetzt wurde.

Drei Sakralbauten, darunter die Herz-Jesu-Kirche auf dem Wiler, wurden renoviert. Die Arbeiten sind noch nicht vollständig abgeschlossen, wie Gemeindepräsident Philipp Loretan erklärt: «Wir haben noch etwa sechs Wochen vor uns, bis die letzten Arbeiten an der Kirche beendet sind.» Der Deckbelag wurde bewusst noch nicht aufgetragen, damit die schweren Maschinen nicht unnötig Schaden anrichten können.

Die Messe, geleitet von Abt Vigeli Monn aus Disentis, zog viele Dorfbewohner an. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von den Tambouren und Pfeifern von Guttet-Feschel sowie dem Kirchenchor. Auch Mitglieder der Schweizer Garde und des Zuavenregiments waren anwesend.

Nach der Messe verwandelte sich das Gelände rund um die Kirche in einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Die Schulkinder der Schule Sonnenberge führten einen Tanz unter dem Motto «Feuerwerk» auf und die Musikgesellschaft Alpenrose Albinen sorgte mit dem «Marignan» zur Mittagszeit für Stimmung. Gemeinsames Anstossen und Beisammensein für Alt, Hüpfburg und Ballonfahrten für Jung. Das Zusammensein von Alt und Jung – eines von insgesamt drei Zielen des Festes der Begegnung.

Das Fest hat nämlich darüber hinaus auch einen tieferen Sinn: Es sollte das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert und den Erhalt des kulturellen Erbes der Gemeinde schärfen. Gleichzeitig war es ein Dankeschön an die Bewohner und Vereine, die das Leben in Guttet-Feschel aktiv mitgestalten.

Am Nachmittag tanzte Guttet-Feschel zur Musik von Alleinunterhalter Beat Steiner. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Die örtliche Brauerei «Sunnubärger» beispielsweise ergänzte ihr Bierangebot extra für diesen Anlass mit dem sogenannten «Gardistenbier».

Gemeindepräsident Philipp Loretan zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Tages. «Das Miteinander der Dorfbewohner ist das Wichtigste», sagte er. «Es erfüllt mich mit Stolz zu sehen, wie sehr sich die Menschen in Guttet-Feschel für ihre Heimat einsetzen.» Anschliessend läuteten die Kirchenglocken kurz vor 17 Uhr abends wieder. Dieses Mal zur abschliessenden Vesper.

Klangvolle Begegnung in Guttet-Feschel - "da wa d'Sunna deheimu isch"